2 Beispiele für die Verwendung von Sortierboxen als Papageienspielzeug.
Das am Gitter befestigte ist stabil und es fällt nur sehr wenig auf den Boden. Die Schubladen können nicht komplett herausgezogen werden. Dadurch ist die Reinigung etwas umständlich und es besteht keine Verletzungsgefahr durch herunterfallende Schubladen.
Das frei stehende Spielzeug ist leicht zu reinigen. Aber nach jedem Spiel liegen alle Schubladen in der Voliere verteilt auf dem Boden.
1) Befestigung am Gitter:
Sind die oberen Schubladen herausgezogen, wird es schwieriger, die unteren heraus zu bekommen. Durch die unterste große / breite fixierte Schublade fällt nicht zu viel auf den Boden. Sie dient als Auffangschale. Damit die Vögel möglichst lange beschäftigt sind, fülle ich eine Mischung Körnerfutter / Buchenholzspäne (=Einstreu) ein.
Anleitung (für ein Spielzeug, bei dem die Tiere die Schubladen nicht herunterwerfen können):
Alle Schubladen aus dem Kästchen nehmen
Am hinteren Ende ein Loch bohren
In die Löcher eine Schraube/Öse soweit hineindrehen, dass sie stabil sitzt, aber unten noch heraus schaut
Schubladen in das Kästchen "einfädeln", in meinem Beispiel kann man das Kunststoff etwas verbiegen:
hier eine Schublade eingefädelt (auf dem Kopf stehend):
Die unterste große Schublade wird mit 2 Schrauben gesichert, sodass sie nicht nach vorne und nicht nach hinten verschoben werden kann. Ansicht von unten:
Sortierkästchen am Gitter befestigen - ich verwende Kabelbinder, da die nur auf der Rückseite sind und daher für die Papageien nicht erreichbar sind.
2) Frei stehend:
Angeregt durch ein Papageienspielzeug ist bei meinen Grauen inzwischen täglich folgendes abgewandelte Handwerkerzubehör im Einsatz:
Es handelt sich um eine Sortierbox (beide beim Aldi Süd für ca. 10 Euro gekauft) für Handwerker. Üblicherweise kommen Schrauben / Dübel usw. hinein.
Zu Beginn hatte ich beide Sortierboxen an der Wand hängen, was sich aber nicht bewährt hat, da die Reinigung extrem umständlich war. Jetzt stehen beide in einem IVAR-Regal von IKEA in der Voliere. ACHTUNG: Wird die Sortierbox nur hingestellt, muss unbedingt ein Gewicht ganz nach unten angebracht werden, da die Box sonst wackelt oder sogar um- oder runterstürzen kann! Ich habe zu diesem Zweck einen flachen Stein bzw. den Boden eines Zimmerbrunnens statt der untersten Schublade reingelegt.
Zur Erstbefüllung sollten Ihre Tiere zusehen dürfen. Ihrer Phantasie - und damit der Freude Ihrer Tiere - sind keine Grenzen gesetzt. In diese großen Schubladen passt ja auch eine Menge rein. Dabei muss wirklich nicht in jeder Schublade etwas zu fressen sein! Gerade abwechslungsreiches Material ist heiß geliebt. Holzstücke, Schubladen mit einer Mischung aus Einstreu & Futter, in Klopapier eingewickelte Sonnenblumenkerne, Blätter, Heu, Stroh, Muscheln, Perlen, Vogelsand, Gritt, verschiedenes Papier / Karton ...
Sobald Ihre Vögel den Dreh raushaben, können Sie den Schwierigkeitsgrad erhöhen: Die Schubladen mit dem Griff nach hinten einsetzten - so ist es etwas schwieriger, die Schubladen herauszuziehen.
Reinigung: Bei mir landen sowohl Schubladen als auch das gesamte Kästchen komplett in der Spülmaschine.
Achtung: In aller Regel sind die Schubladen nicht schnabelfest! Hier müssen Sie Ihr Tier kennen und einschätzen können - es dürfen keinesfalls Kunststoffteile gefressen werden!!! Im Zweifelsfall lieber nicht nachmachen!
Alles geplündert:
Ein Teil meines "Bodenpersonals" (Wachtel) bei der "Restfutterverwertung" zwischen den heruntergeworfenen Schubladen:
Achtung: Sie kennen Ihr Tier am besten! Das "Spielzeug" ist absolut ungeeignet, falls Ihr Tier Spielzeug "frisst"! Ich betone, dass ich hier nur aus der Erfahrung mit meinen beiden Graupapageien berichte, jedes Tier ist anders. Nachahmung nur auf eigenes Risiko!
Stand 23.05.23
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