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Montag, 15. Mai 2023

Tierhaltung in China / im Ausland: Oft Tierquälerei / Tierleid, kein Tierschutzgesetz?

Ich schildere ausdrücklich nur von meinen Erlebnissen - ohne Vorwürfe / Verurteilung. Andere Länder, andere Sitten. 

Für jeden Tierfreund ein Albtraum - Tierhaltung in einigen Ländern. Solche Zustände habe ich vor über 20 Jahren auch in Argentinien erlebt:

Während unseres Chinaaufenthaltes stießen wir auf unfassbare Tierquälerei. Nachfolgend ein paar Beispiele. Da ich den Großteil der Aufnahmen heimlich drehten musste, ist die Bildqualität oft schlecht, aber man gewinnt einen Eindruck:

Typisches Tiergeschäft von außen. Im linken blauen Käfig auf der Straße wurde ein Leguan angeboten.

 


In den im Schaufenster gestapelten Käfigen waren weitere Tiere:

 



Unmittelbar neben Hunden / Katzen standen Vögel oder Nagetiere. Die Kaninchen waren sichtbar schwer krank:




Solche Käfige wurden zur Tierhaltung angeboten. Im Regal standen teilweise auch mit Tieren belegte Käfige. Auch im Verkaufsgespräch war schnell klar, dass in erster Linie der Geschmack der Tierhalter und nicht die artgerechte Haltung im Vordergrund stand.

Viele Tiere hatten kein oder verunreinigtes Trinkwasser. Die Käfige waren überfüllt (wir sahen 4 Goldenretrieverwelpen in einem dieser Käfige).

Die Zustände auf Märkten konnte ich nicht unbeobachtet dokumentieren. Aber auch dort war es grauenhaft: wiederum wurden Käfige, vollgestopft mit Tieren übereinander gestapelt. So z.B. Enten, die so eingepfercht waren, dass sie sich gar nicht mehr bewegen konnten. Oder ein Käfig, in dem Unzertrennliche angeboten wurden. Es waren um die 50 Vögel auf 50x40 cm. 

Ebenso in einem Freizeitpark: Dort sahen wir einen einzeln gehaltenen Graupapagei, der mit Fußkette an einer Stange befestigt war. Er hatte kein Schutzhaus oder sonstige Möglichkeit, sich vor Hitze / Regen zu schützen. Er war fast komplett gerupft. Es lag nahe, dieses Tier freizukaufen - hätte aber das Tierleid nicht beendet. Es ist verboten, Vögel von China nach Deutschland einzuführen. Außerdem wäre dann der nächste Papagei in diese schreckliche Haltung gekommen.


Pferde, die am Strand für Touristen als Reitpferd angeboten wurden:



Da wir aufgrund eines familiären Ereignis für ein paar Tage nach D mussten, besuchten wir etliche Hundepensionen. Wir fanden auch dort unfassbare Zustände, u.a. eine reine "Aufbewahrungsstation". In einer dunklen Halle, war eine Mauer neben der anderen - ähnlich wie in einem Schweinestall. In jeder dieser Buchten saß ein Hund. Teilweise auf dem nackten Betonboden. Der Gestank nach Hundekot war schlimm. Die Tiere saßen im eigenen Kot. Wir konnten unseren Hund zum Glück dann doch bei anderen Expats lassen und mussten unseren Hund nicht in diese "Pension" geben.

Täglich fiel uns auf, wie Tiere - für uns sichtbar Hunde / Pferde - misshandelt wurden. Ein Hund wollte nicht ins Meer. Das Herrchen zog ihn mit Gewalt am Halsband ins Wasser. Ein kleines Mädchen hatte einen Cupcakehund, der zu klein war, um Treppen zu steigen. Das Mädchen zog das Tier am Halsband über die Treppenstufen hinterher - wie ein Spielzeug. Die Eltern sahen teilnahmslos zu. Egal ob die Tiere jaulten oder knurrten, es wurde (was wir sahen) keine Rücksicht darauf genommen. 

Sie werden in der Regel mindestens einmal die Woche komplett gewaschen - mit Duftshampoo und ähnlichem. Sie sehen dann mehr wie ein Plüschtier als einem Haustier ähnlich. Viele Hunde hatten Hautprobleme. Hunde wurden nicht von der Leine gelassen und durften nicht mit Artgenossen Kontakt aufnehmen.  Viele Katzen bekamen Kunststoffkäppchen über die Krallen - und wurden auch wöchentlich gewaschen.

 

Kratzschutzkappen @Bildrecht Softclawas            Hundeshampoo @Bildrechte Yuup



So verteilt sind die Touristen, bis ich mit unserem Hund an den Strand gehe:



Es scheint selten vorzukommen, dass ein Hund folgt. Wir waren jedes mal die Attraktion, wenn wir mit unserem Border Collie am Strand waren:



Trauriger Höhepunkt war schließlich, dass sich einmal ein Chinese unseren Hund schnappte und davon lief. Glücklicherweise konnten wir ihn stellen, unser Hund strampelte dann auch ausreichend und lief zu uns. Dieses Ereignis hat unseren Hund stark traumatisiert. 


In mehreren Restaurants / Geschäften fanden wir die Tiere in Aquarien zur Vorratshaltung. Der Gipfel war eine Meereschildkröte. Den Krabben wurden die Zangen an den Körper gebunden. Das Bindematerial war so, dass die Krabben mit der Strömung im ganzen Becken herumtrieben.
Auch hier bitte ich die Bildqualität zu entschuldigen, ich musste heimlich filmen.





Stand 15.05.23



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